Das Konzept der subjektiven Landkarten verfolgt das Ziel, die sozialräumlichen Strukturen von Menschen mit Behinderungen in den allgemeinen Arbeitsmarkt zu erfassen, zu analysieren und passgenaue Arbeitsplätze zu identifizieren. Der inklusiv ausgerichtete Workshop richtet sich an Integrationsassistent:innen, welche Menschen mit Behinderung beim Übergang auf den allgemeinen Arbeitsmarkt begleiten.
Mit Hilfe der subjektiven Landkarte wird die Teilhabekompetenz einer Person auf ein mehrdimensionales Analyseverfahren gehoben. Individuelle Fähigkeiten (Stärken/Potentiale) werden mit sozialräumlichen Faktoren verknüpft. Mit Hilfe dieses ganzheitlichen Ansatzes können auch explizite Fähigkeiten auf konkrete soziale Rahmenbedingungen in der Arbeitswelt ausgerichtet werden. Wichtig in diesem Zusammenhang ist eine ergebnisoffene und nicht direktive Beratung zum Übergang von Beschäftigten der WfbM auf den Arbeitsmarkt. Ganz im Sinne einer selbstbestimmten Lebensführung, wie es die UN-BRK vorsieht.
Mit Hilfe der Methode subjektiver Landkarten lässt sich die Beratung zum Budget für Arbeit an der individuellen Sachlage ausrichten. Es findet…
- eine personenzentrierte Auseinandersetzung mit dem Budget für Arbeit (Chancen und Risiko) …
- eine personenzentrierte Auseinandersetzung mit den eigenen Interessen, Kompetenzen und Motiven …
- eine gemeinsame Suche nach möglichen Arbeits- und Praktikumsplätzen …
…statt.
Durch die partizipative und personenzentrierte Herangehensweise kann darüber hinaus das Selbstwirksamkeitserleben gesteigert werden.
Das Konzept der subjektiven Landkarten lässt sich flexibel im Rahmen angrenzender Analyse- und Erhebungsmethoden anwenden (Kompetenzanalyse, Potentialanalyse etc.). Darüber hinaus lässt es sich sehr gut mit Zielerreichungsskalen (Goal Attainment Scaling) für eine begleitende Beratung verknüpfen, wenn Prozesse für einen spezifischen Zeitraum verfolgt werden.
Konkrete Erfahrungen mit der Methode der subjektiven Landkarten wurden Im Projekt BfA Gelingt im Reallabor Bigge gesammelt. Lesen Sie mehr zu den praktischen Erfahrungen.
Ein ausführliches Konzept zur Planung und Durchführung eines Workshops zu subjektiven Landkarten finden Sie im Downloadbereich.