Die Ausgangslage im Reallabor in Bayern mit dem Berufsbildungswerk (BBW) der Rummelsberger Diakonie gestaltet sich anders als bei einer klassischen WfbM. Die Teilnehmenden an der Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme (BvB) gehören zunächst nicht genuin zum rechtskräftigen Personenkreis, der durch das Angebot des Budgets für Arbeit angesprochen werden soll.
Die Rolle des BBW im Reallabor Rummelsberg hat sich vor diesem Hintergrund vor allem der nachhaltigen Beratung zum Übergang auf den allgemeinen Arbeitsmarkt gewidmet, um gezielt denjenigen jungen Menschen, die im Rahmen der BvB keine Ausbildungsempfehlung erhalten, auch mittel- und langfristige Perspektiven für den Übergang auf den allgemeinen Arbeitsmarkt mit verschiedenen Zwischenstationen (z.B. Berufsbildungsbereich, Arbeitsbereich, Budget für Arbeit) bei vorliegender Berechtigung aufzuzeigen. Hierbei werden gezielt die Qualifikationsmöglichkeiten in der Werkstatt thematisiert und wie diese auf den Übergang auf den allgemeinen Arbeitsmarkt vorbereiten können.
Durch das Projekt ist das BBW darüber hinaus in der Lage, Beratungsangebote in verschiedenen Teilhabebereichen anzubieten, sowohl potenzielle Budgetnehmer*innen als auch Institutionen zu beraten und bei der Antragsstellung zu unterstützen.
In diesem Sinn nutzt das BBW Rummelsberg seine gute Vernetzung in der Region und insbesondere mit den WfbM der RDB gGmbH Wichernhaus Altdorf und der
RDB gGmbH Auhof (ebenfalls Teil der Rummelsberger Diakonie) zur Entwicklung eines Beratungsnetzwerks über das BfA mit dem Ziel, das BfA in den Fokus der Integrationsbemühungen der WfbM zu rücken und den hierzu notwendigen Prozess anzustoßen und zu begleiten.
Wie sich dieser Beratungsanasatz auf die Gelingensbedingungen zum Budget für Arbeit auswirkt, erfahren Sie in den Ausführungen zum Reallabor Rummelberg.