Im Rahmen des Projektes BfA-Gelingt wurden die Strukturen und Möglichkeiten des Heinrich-Hause in Neuwied im Sinne einer Sozialraumanalyse analysiert. Gleiches gilt für die übrigen Modellregionen in Bigge und Rummelsberg.
Die Sozialraumanalysen der Modellregionen geben Rückschlüsse darüber, wie die Lebenswelten von Menschen mit Behinderungen in engem Bezug zu ihrer Einrichtung, Freizeitaktivitäten oder weiteren Institutionen stehen. Hierüber sind Rückschlüsse auf Förderfaktoren sowie Barrieren möglich, die die Inanspruchnahme des BfA erleichtern bzw. erschweren. Als zentrale Indikatoren für die Recherche der Sozialdaten wurden die Angaben zur Bevölkerungsstruktur, zur Erwerbs-, Einkommens-, Bildungs- und Wohnsituation sowie zur Infrastruktur festgelegt. Diese bilden die Grundlage für eine (Weiter)Entwicklung der Arbeit im Reallabor mit dem Ziel, die Erkenntnisse über hemmende und fördernde Faktoren bei der Nutzung des BfA in konkrete Handlungsprozesse und Produkte zu über-führen, die in ihrer Gesamtheit die gewünschte Stärkung des BfA als geeignetes Instrument zur Förderung der Inklusion herbeiführen. Dabei gewährleistet der Ansatz des Reallabors, dass nicht nur die Einrichtungsperspektive zum Tragen kommt. Die methodische Umsetzung wurde und wird von den wissenschaftlichen Tandempartnern (JLU Gießen und KU Eichstätt) gewährleistet.